Bitcoin - digitales Gold?

Diego Hasler

12/10/20242 min read

Bitcoin: Die erste digitale Währung und ihr revolutionäres Netzwerk

Bitcoin ist mehr als nur eine Kryptowährung – es ist ein Meilenstein in der Welt der Finanzen. Die digitale Währung wurde 2009 von einer mutmaßlichen Gründergruppe namens Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen. Als Antwort auf die Finanzkrise 2008 entstand Bitcoin mit dem Ziel, ein dezentrales Finanzsystem zu schaffen, das Transaktionen ohne zentrale Instanz wie Banken ermöglicht.

Um Bitcoin vollständig zu verstehen, muss man den zugrunde liegenden Mechanismus, die Blockchain-Technologie, kennen.

Was ist Blockchain?

Die Blockchain ist eine digitale Datenbank. Blockchain bedeutet übersetzt "Blockkette". Eine Bitcoin Transaktion besteht also aus einer Kette von Block, in denen die Transaktionsdaten enthalten sind. Jeder einzelne Block in dieser Kette ist verschlüsselt - daher der Name "Krypto". Die Besonderheit der Blockchain liegt in drei wesentlichen Merkmalen:

  1. Dezentralität
    Die Blockchain wird nicht zentral verwaltet, sondern von vielen unabhängigen Teilnehmern betrieben. Dazu gehören Netzwerke, Computer, Entwickler, Nutzer und Dienstleister.

  2. Transparenz
    Alle Transaktionen und Daten innerhalb der Blockchain können von den Teilnehmern eingesehen werden, wodurch maximale Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist.

  3. Unveränderlichkeit
    Einmal eingetragene Daten können weder geändert noch gelöscht werden, was die Sicherheit und Integrität des Systems garantiert.

Bitcoin als Währung

Bitcoin ist die native Währung des Bitcoin-Netzwerks. Mit einem aktuellen Marktwert von 85'700 CHF (Stand 10.12.2024) zählt Bitcoin zu den wertvollsten digitalen Vermögenswerten weltweit.

Deflationäre Natur von Bitcoin

Die Gesamtmenge an Bitcoin ist auf 21 Millionen begrenzt, was bedeutet, dass das Angebot beschränkt ist. Deswegen bezeichnet man Bitcoin als "deflationäre" Währung. Enthusiasten sprechen von "digitalem Gold". Bis heute (Dezember 2024) wurden 19,9 Millionen Bitcoins generiert. Schätzungen nach werden im Jahre 2140 alle Bitcoins generiert sein.

Bitcoin-Wallets: Verwalten von Kryptowährungen

Um Bitcoin zu senden, zu empfangen oder zu speichern, benötigt man ein Bitcoin-Wallet. Dieses digitale Werkzeug ist verschlüsselt und erlaubt es, Vermögenswerte sicher zu verwalten. Wallets gibt es in verschiedenen Formen, angepasst an individuelle Bedürfnisse. Wenn man Bitcoins tatsächlich erhalten will, wählt man ein Wallet ausserhalb der Börse.

Transaktionsgebühren und Netzwerke

Die durchschnittliche Gebühr für eine Bitcoin-Transaktion lag im Jahr 2024 zwischen 0,50 und 2 CHF. In der Regel zahlt der Sender die Gebühren. Bitcoin-Transaktionen können über verschiedene Netzwerke durchgeführt werden:

  1. Bitcoin Mainnet
    Das Hauptnetzwerk, über das etwa 85 % aller Bitcoin-Transaktionen abgewickelt werden. Es ermöglicht eine Geschwindigkeit von ca. 7 Transaktionen pro Sekunde.

  2. Lightning-Netzwerk
    Dieses Netzwerk ist auf kleinere Beträge ausgelegt und verarbeitet etwa 12 % der Bitcoin-Transaktionen. Mit einer Kapazität von Millionen Transaktionen pro Sekunde ist es deutlich schneller und günstiger als das Mainnet.

Zusammenfassung

Bitcoin ist nicht nur eine Kryptowährung, sondern auch ein dezentrales, transparentes und sicheres Zahlungssystem. Mit seinen innovativen Eigenschaften und der begrenzten Gesamtmenge bietet es eine Alternative zu traditionellen Finanzsystemen. Ob als Wertspeicher, Investition oder Zahlungsmittel – Bitcoin bleibt eine der bedeutendsten Entwicklungen im digitalen Zeitalter.